A/N: Keine dichterische Höchstleistung, aber ich bin auch ein bisschen aus der Form, was Lyrik angeht. Vielleicht gefällt es euch ja trotzdem ;)
Gläsern
Glas ist zerbrechlich, ein zerbrechliches Herz.
Lässt du es fallen, zerspringt es in tausend Splitter.
Aberglaube spricht von Unglück und Schmerz
Sobald es zersprengt, wird es von süß zu bitter.
Glas ist durchsichtig, Glas ist glasklar,
Lupenrein wandert hindurch der Blick.
Aber durch das Glasauge, das ist wahr,
Sieht der Blinde kein Stück.
Glas kann auch klingen
Leere ist sein Fluch
Auch riecht es nach nichts und allen Dingen
Stummer Geruch.
Glas
Liegt
Un-
Entdeckt,
Chor aus
Kerben,
Glas kann nicht
Leben,
Aber noch weniger sterben.
Steine wirft man auf sein Haus
Hebt Glastüren aus ihren Angeln heraus,
Erschüttert es, bricht es mit klirrendem Laut
Ruiniert es, zermalmt es, bis Staub wird daraus.
Zu spät erkannt, dass Liebe aus ihm erbaut.